Für die Rebsorte Bacchus lässt sich seit den 1990er Jahren ein stetiger Rückgang verzeichnen, dennoch hat sich die Sorte einen festen Nischenplatz im deutschen Rebensortiment geschaffen. Im Jahr 1996 waren noch knapp 3500 Hektar Rebfläche mit Bacchus bestockt, 2014 meldet das Statistische Bundesamt 1800 Hektar. Die Hauptanbaugebiete liegen in Deutschland in Rheinhessen, der Pfalz, Franken und an der Nahe.
Die Neuzüchtung aus dem Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof wurde aus (Silvaner x Riesling) x Müller-Thurgau gekreuzt. Sie kann relativ hohe Mostgewichte erreichen, obwohl sie ertragsstark ist. Weine aus vollreifem Traubengut sind extraktreich und komplex. So können Trockenbeerenauslesen aus der Bacchus-Rebe als ganz besondere, hochkonzentrierte Spezialität heranreifen. Die trockenen und fruchtigen Varianten der Weine begleiten asiatische Gerichte.
©Deutsches Weininstitut (DWI)