Chardonnay

Chardonnay ist eine weiße Burgundertraube, die weltweit bekannt und beliebt ist. In Deutschland befindet sie sich erst seit dem Jahr 1990 im Anbau und erreicht heute eine Fläche von knapp 1700 Hektar, die hauptsächlich in typischen Burgunderregionen wie Baden liegen. Zugelassen ist die Rebsorte hierzulande seit dem Jahr 1991. Sehr viel weiter verbreitet ist sie in Frankreich und vielen Ländern in Übersee. Aus Vorderasien gelangte sie in die französischen Weinbaugebiete und wurde in erster Linie in Burgund gepflanzt.  

Die Eigenschaften und Ansprüche der Rebe sind mit dem Weißburgunder vergleichbar. Gute Lagen mit tiefgründigen, kalkhaltigen Böden sind ideal. Chardonnay ist empfindlich gegen Verrieselung und Botrytis, bringt etwas geringere Erträge, aber höhere Mostgewichte.  

Die Weine werden in aller Regel trocken ausgebaut, gelegentlich auch im Holzfass. Ihr Geschmack ist geprägt von exotischer Frucht, Stachelbeere, grünen Äpfeln oder Melonen und deutlicher Säure. Sie werden in unterschiedlichen Qualitätsstufen erzeugt. Die leichten Qualitätsweine passen zu gedünsteten Fischgerichten oder Steinpilzrisotto, Spätlesen harmonieren mit Kalbsfilet und Wildgeflügel und vielen weiteren Speisen. 

©Deutsches Weininstitut (DWI)