Mit hoher Wahrscheinlichkeit gehört die Rebsorte Elbling zu den deutschen autochthonen Rebsorten. Die Ursprünge lassen sich vermutlich auf römische Zeit datieren. Damit ist sie eine der ältesten, kultivierten Weißweinreben Europas. Seine Anbaufläche hatte große Bedeutung, als er im Gemischten Satz als ertragssichere Sorte angebaut wurde. Seit man die Weinberge sortenrein bepflanzt, ging der Anbau des Elbings zurück. Heute ist der Weiße Elbling meist an der Mosel zu finden.
Die Rebe ist anspruchslos und wächst vornehmlich auf den Muschelkalkböden an der oberen Mosel. Empfindlich ist sie gegenüber Spätfrost und Pilzkrankheiten. Heute sind etwas über 500 Hektar mit der Rebe bestockt. Damit ist ihr Anbau bundesweit leicht rückläufig.
Die Sorte stand lange Zeit ausschließlich für einfachere und leichte Weine, wird aber zunehmend zu einer Besonderheit, die sich auch für die Herstellung feiner Sekte eignet. Die Weine schmecken spritzig und frisch und werden gerne als so genannte Sommerweine genossen. Sie sind unkomplizierte Begleiter von gedünstetem Fisch, Vorspeisen mit Salaten und hellem Geflügel.
©Deutsches Weininstitut (DWI)