An den Synonymen Pinot Grigio (Italien), Pinot Gris und Malvoisie (Frankreich) oder Ruländer wird deutlich, wie weit der Grauburgunder in den europäischen Weinregionen und in Übersee verbreitet ist. Mit über 5600 Hektar spielt er in Deutschland eine wichtige Rolle. In den letzten 15 Jahren hat sich seine Anbaufläche verdoppelt.
Grauburgunder-Reben sind relativ resistent gegenüber Krankheiten oder Frost und können bei guten klimatischen Bedingungen im Herbst sehr hohe Reifegrade erreichen. Die Weine, die aus der Rebsorte gewonnen werden, sind sehr unterschiedlich in ihrer Ausprägung und den verschiedenen Qualitätsstufen. Man kennt den spritzig-unkomplizierten Pinot-Grigio-Typ, die aus vollreifen Beeren gelesenen schweren, cremigen Weine mit Charakter oder die edelsüßen Varianten. Mit dieser Vielfalt können Grauburgunder ein komplettes Menü begleiten, von der leichten Vorspeise über das kräftige Fleisch- oder Nudelgericht bis zum honigsüßen Fruchtdessert.
Die hellgelben, trocken ausgebauten Weine zeigen im Geschmack Aromen von Sternfrucht und Grapefruit, Ananas, Anklänge von Walnüssen oder Haselnüssen und eine gut eingebundene Säure.
©Deutsches Weininstitut (DWI)