Gutedel

Gutedel, der unter dem Namen Chasselas in der Schweiz bekannter ist, wurde vermutlich schon vor 5000 Jahren in Ägypten angebaut. Im 17. Jahrhundert gelangte er zunächst nach Frankreich und schließlich nach Württemberg und Franken. Die Rebe findet ideale Bedingungen auf fruchtbaren Böden und in windgeschützten Lagen. Sie ist spätfrostgefährdet und anfällig gegen Pilzkrankheiten.

In Deutschland wird die Sorte fast ausschließlich im Markgräflerland auf etwa 1100 Hektar angebaut. Mit ihrem niedrigen Säuregehalt sind die Weine nicht sehr alterungsfähig und schmecken am besten, wenn man sie jung trinkt. Als Schoppenweine werden sie gerne zu leichten Gerichten, zu Fisch und hellem Fleisch und zur Vesper ausgeschenkt.  

Die Gutedel-Traube wird auch als Tafeltraube geschätzt. Es gibt neben dem Weißen Gutedel weitere Formen wie den Königsgutedel, Petersiliengutedel, Muskat-Gutedel oder den roten Gutedel.

©Deutsches Weininstitut (DWI)