Portugieser

Blauer Portugieser ist eine ertragssichere und frühreifende Rebsorte, die seit etwa 200 Jahren bekannt ist. Ihre Weine sind fruchtig-leicht und aufgrund des geringen Tanningehalts unkompliziert im Trinkgenuss. Man findet sie hauptsächlich in Deutschland, Frankreich oder Österreich. Zu den deutschen Regionen mit einem größeren Portugieser-Anteil zählen die Pfalz, Rheinhessen, Württemberg, die Ahr und die Nahe. In der Größe ihrer Anbaufläche mit rund 3500 Hektar folgt sie dem Spätburgunder und Dornfelder auf dem dritten Platz.

Im Geschmack zeigen die häufig hellroten Weine zartfruchtige Noten von Beeren und Sauerkirsche. Sie sind rasch nach ihrer Abfüllung trinkreif, da die Gerbstoffe dezent und mild im Hintergrund bleiben. Die süffigen, frischen Weine eignen sich als Begleiter von leichten Vorspeisen und Meeresfrüchten. Gereifte Portugieserweine aus guten Lagen und Jahrgängen können mit rubinroter Farbe und weicher Fülle auch zu kräftigen Speisen mit Wild und Käse gereicht werden. 

©Deutsches Weininstitut (DWI)