Regent ist eine Neuzüchtung des Instituts für Rebenzüchtung in Geilweiler, die seit dem Jahr 1994 Sortenschutz genießt. Sie wurde aus der französischen, sehr resistenten Sorte Chambourcin mit (Silvaner x Müller-Thurgau) gekreuzt. Die Rebe besitzt eine gute Pilzresistenz und zugleich hohe Qualitätsmerkmale. Ihren Erfolg verdankt sie zudem verschiedenen Eigenschaften wie der frühen Reife, einem hohen Mostgewicht und der Unempfindlichkeit gegenüber Frost. Sie kommt wie viele neu gezüchtete Reben weitgehend ohne Pflanzenschutzmittel aus. Als Standort eignen sich warme und geschützte Lagen, die die Gefahr der Verrieselung verringern.
Heute führen Winzer in nahezu allen deutschen Anbaugebieten Regent in ihrem Sortiment. Die größten mit Regent bestockten Flächen liegen in Rheinhessen, Baden und der Pfalz. Derzeit sind rund 2000 Hektar mit der Rebe bepflanzt, das entspricht einem Anteil von knapp zwei Prozent der gesamten deutschen Rebfläche.
Durch die moderaten Ertragsmengen entstehen sehr dichte und tiefrote Weine mit südländischem Charakter. Im Geschmack zeigen sich Regent-Weine kräftig, fruchtaaromatisch mit Süßkirsche, Noten von Schokolade und Mokka und einem ausgeprägten Gerbstoffgerüst, das durch den Ausbau im Barriquefass gewinnt. Sie harmonieren mit Wildgerichten, Lamm oder einer herzhaften Wurstplatte.
©Deutsches Weininstitut (DWI)