Weißer Burgunder

Die Weißburgunder-Rebe, die in Frankreich unter dem Namen Pinot Blanc und in Italien als Pinot Blanco bekannt und verbreitet ist, ist eine sehr alte, weiße Mutation aus der Burgunderfamilie. Nachweise über ihre Kultivierung stammen aus dem 14. Jahrhundert. Der Anbau ist unkompliziert, wenn ihre hohen Ansprüche an Lage und Boden erfüllt werden. 

In Deutschland nimmt der Anpflanzung der hochwertigen Rebsorte kontinuierlich zu, im Jahr 2014 waren es rund 4800 Hektar, die mit Weißburgunder bestockt waren. Das entspricht einer Zunahme von 85 Prozent im Vergleich zum Jahr 2000. Am häufigsten findet man den Weißburgunder mit 1440 Hektar in Baden und mit jeweils rund 1100 Hektar in Rheinhessen und der Pfalz.

Weißburgunder haben ein dezentes Fruchtaroma von Apfel, Quitte, Birne oder Zitrusfrüchten und Noten von Minze und Nüssen. Die erfrischende und elegante Säurestruktur wirkt belebend ergänzt den harmonischen Gesamteindruck.

Mit ihrer feinen Frucht und frischen Säure sind die trocken ausgebauten Weißburgunder-Weine ideale Speisebegleiter und passen zu Meeresfrüchten, Gerichten mit Kalb, Geflügel oder Fisch. Je nach Ausbauweise, die manchmal im Barrique erfolgt, kann man sie auch zu Wild oder Lamm reichen.

©Deutsches Weininstitut (DWI)